Angenommen, es wird ein Buch geschrieben, bei dem die Kapitel keinen "sprechenden Namen" haben, sondern einfach lauten: Kapitel 1, Kapitel 2 usw.
Wer an dieser Stelle die Kapitel-Gliederung \chapter{Kapitel 1} gebraucht, erhält eine automatische Nummerierung der Kapitel. Das wird im Ergebnis allerdings seltsam aussehen, denn die Kapitel sehen dann so aus:
Selbstverständlich kann man die Sternchen-Variante des Befehls nutzen, also \chapter*{Kapitel 1}. Damit wird die Nummerierung ausgeschaltet. Allerdings wird damit auch keine Dokumentstruktur an das Ausgabeformat (PDF) übergeben, d.h. im PDF lauten die Kapitel "Kapitel 1", "Kapitel 2" usw., aber im PDF gibt es keine Outline, die man ansteuern kann (anklickbare Kapitelnamen in der Seitenleiste des PDF-Viewers).
Abhilfe schafft die Verwendung folgenden Befehls am Dokument-Anfang:
\setcounter{secnumdepth}{-1}
Nun wird keine eigene Nummerierung der Kapitel erzeugt. Gleichzeitig wird aber die Dokumentstruktur an das PDF übergeben!
Funktioniert genauso mit \section in anderen Dokumentklassen.