Das Kompilieren eines Dokuments dauert umso länger, je mehr und je hochauflösendere Abbildungen enthalten sind. Will man jedoch nur geringfügige Textanpassungen überprüfen, wird das Kompilieren
zur Zeitvergeudung. Wenn, wie in diesem Fall, keine Änderung an den Abbildungen vorgenommen wird, setze man die Option draft
entweder ins Paket graphicx
oder in die
Dokumentklasse:
\usepackage[draft]{graphicx}
oder:
\documentclass[draft]{scrreprt}
Anstelle der Abbildungen werden jetzt Platzhalter-Rahmen derselben Größe gesetzt. Das Kompilieren ist jetzt viel schneller. Nicht vergessen, die draft
-Option für den finalen Satz
wieder zu entfernen!
Die Verwendung von draft
bringt einen weiteren nützlichen Effekt mit sich: Denn jetzt werden im kompilierten PDF am rechten Rand des Fließtextes kleine schwarze Balken angezeigt, und
zwar genau dort, wo sich sog. overfull-Boxen befinden (also dort, wo ein sauberer Wortumbruch versagt hat). Nun hat man eine visuelle Kontrolle zur Hand, mit deren Hilfe man overfull-Boxen durch
manuelle Umbruch-Anweisungen korrigieren kann (siehe Mikrotypographie).