Zum weiteren Verständnis für die folgenden Lektionen: Im TeX-Dokument-Quellcode werden sog. Befehle gebraucht, mit denen sich Formatierungen, Automatismen und viele andere Dinge anweisen lassen.
Das sieht so aus (darunter ein Beispiel):
\befehl[option]{argument}
\usepackage[ngerman]{babel}
Der Befehl ist usepackage und bedeutet »benutze/lade Paket«. Das Argument ist babel = ein Sprachpaket, das die Trennmuster ansteuert. Die Option ist ngerman = »new german« = neue deutsche Rechtschreibung (»german« ist herkömmliche [bis 1996 übliche] deutsche Rechtschreibung). Damit wird bekanntgegeben, daß man mit Trennmustern für deutsche Wörter arbeiten will.
Während die Reihenfolge der Optionen irrelevant ist, kann die Reihenfolge der geladenen Pakete ggf. etwas bewirken oder verhindern. Gleichwertig sind folgende zwei Befehle:
\documentclass[a4paper,12pt,DIV=calc]{scrbook}
\documentclass[DIV=calc,a4paper,12pt]{scrbook}
Zu ladende Pakete können auch in verkürzter Weise geschrieben werden. Gleichwertig sind daher folgende zwei Anweisungen:
\usepackage{setspace,lettrine,verse,wrapfig}
sowie:
\usepackage{setspace}
\usepackage{lettrine}
\usepackage{verse}
\usepackage{wrapfig}
Soll für eines der Pakete eine oder mehrere Optionen angegeben werden, muß der usepackage-Befehl in eine eigene Zeile.
Das Kompilieren des Dokuments ist nicht möglich, wenn die korrekte Klammerung nicht beachtet wird. Eine fehlende öffnende oder schließende, oder falsch verwendete Klammer sind Gift für den Quellcode!
Geht gar nicht:
\usepackage[ngerman(babel}
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