Ein nützlicher Nebeneffekt bei der Nutzung des hyperref-Pakets ist, daß im ggf. vorhandenen Inhaltsverzeichnis die einzelnen Gliederungsebenen »anklickbar« werden. Man springt dann per Mausklick direkt auf die betreffende Seite.
Dabei werden alle dokumentinternen Verweise (also auch der eben beschriebene Sprung vom Inhaltsverzeichnis auf die betreffende Seite sowie Fußnoten-Nummern) im PDF mit einem roten Rahmen gekennzeichnet. Andere Verweise (Zitate, URL-Links) erhalten eine andere Farbe. Farbige Rahmen helfen freilich bei der Orientierung, sehen aber nicht immer hübsch aus. Man kann Rahmen über die Paketoptionen deaktivieren, indem man sie auf »schwarze Farbe« setzt:
Selbstverständlich kann man innerhalb des Textes auf andere Gliederungspunkte (Kapitel, Abschnitte) verweisen. Dazu wird zunächst die betreffende Überschrift mit einem »label« gekennzeichnet. Der label-Befehl enthält als Argument eine Kurzversion der Überschrift, möglichst besteht sie nur aus ASCII-Zeichen.
Anschließend kann diese label-Kennung angesteuert werden. Dazu dient der Befehl ref und als Argument das gleichnamige label-Argument:
Für \ref+Argument wird die Nummer des verlinkten Abschnitts eingefügt. Im Beispiel wird also daraus »2«, d. h. man muß vorher noch ein Wort wie »Abschnitt« oder »Kapitel« schreiben. Dazwischen steht eine Tilde (~), die das Wort (»Abschnitt«) und die eingesetzte Nummer des verlinkten Abschnitts (»2«) sicher verbindet. Dadurch werden beide nicht am Zeilenende durch Zeilenumbruch getrennt.
Interessant ist eine Kombination mit dem pageref-Befehl, der die betreffende Seitenzahl mit ausgibt. Als Argument wird genau derselbe Schlüssel verwendet, der mit label vergeben wurde:
Hier wird also für \pageref+Argument die Seitenzahl (»1«) ausgegeben. Abermals wird ein einleitendes Wort wie »Seite« oder »S.« erforderlich. Beide werden abermals mit einer Tilde zusammengehalten.