Jedes Einzelsymbol liegt im SVG-Format vor und kann per Drag-and-Drop oder dem gewohnten Öffnen und Importieren in Inkscape geladen werden. Die Größenanpassung erfolgt durch Skalieren. Die Vektorelemente der Symbole sind ggf. gruppiert oder verschmolzen (kombiniert) und müssen bei Bedarf (Modifikation des Pfads) »entgruppiert« bzw. aufgelöst werden. Farbe und Strichstärke werden wie gewohnt angepaßt.
Die Texturen liegen im SVG-Format bei. Um sie im jeweiligen Inkscape-Dokument verwenden zu können, müssen sie zunächst einmal im Dokument plaziert werden. Das kann per Drag-and-Drop erfolgen oder
Öffnen/Importieren.
Sobald die Textur-Grafik einmal im Dokument geladen wurde (beliebige Stelle im Weißraum, Abb. 1, rechts), steht sie zur Ausfüllung von Flächen bereit. So geht man weiter vor:
Leider bekommen alle so definierten Muster eine kryptische Zufallszahl zugewiesen, sodaß bei sehr vielen Mustern im Dokument manchmal durchprobiert werden muß, bis man das richtige findet.
Es ist empfehlenswert, die importierten Textur-Grafiken auf eine separate Ebene zu verschieben, die man letztlich unsichtbar schaltet.
Im Texturen-Paket liegt ein Ordner »Nebenbestandteile«, mit zusätzlichen Texturen, die dafür vorgesehen sind, eine Grundtextur (Hauptlithologie) zu überlagern. Beispielsweise möchte man dolomitisch zementierten Sandstein darstellen. Folgende Verwendung in Inkscape:
Beim Zeichnen geologischer Profile ist es nicht untypisch, daß sehr viele geologische Texturen im selben Inkscape-Dokument verwendet werden. Beispielsweise kann eine Sedimentabfolge Sandsteine unterschiedlicher Korngröße sowie zwischengeschaltete Ton- und Schluffsteine enthalten. Das sind mal schnell 5 bis 10 Texturen.
In bestimmten Situationen werden bestimmte Texturen nicht mehr gebraucht (Abb. 3 und 4):
In so einem Fall bleiben die vormals definierten Texturen dennoch im Inkscape-Dokument erhalten, obwohl sie momentan nicht eingesetzt bzw. einer Fläche zugewiesen wurden (Abb. 4). Sie wurden einmal definiert und warten auf ihren Einsatz, ohne wirklich gebraucht zu werden. Das bläht die Dateigröße auf.
Um eine Bereinigung herbeizuführen, d.h. alle ungenutzten Texturen aus dem Dokument-Code zu entfernen, bringt Inkscape eine eigene Funktion mit: Man führt aus: »Datei | Dokument säubern« (Abb. 5, roter Pfeil). In der Statusleiste erscheint dann ein Hinweis, wie viele ungenutzte Knoten entfernt worden sind (Abb. 5, pinker Pfeil).
Bei der Ausgabe am Drucker, beim PDF-Export oder beim Import in ein anderes Vektorgrafik-Programm kann es zu folgenden Problemen kommen:
In den meisten Fällen handelt es sich um eine nicht sauber eingestellte Deckkraft (Transparenz) der Vektorelemente.
Wird beispielsweise eine Grafik aus Inkscape zu PDF exportiert, bei der die angewendeten Texturen im PDF nicht oder nur teilweise angezeigt werden, sollte man zunächst die betreffenden Textur-Dateien in Inkscape öffnen und bei jedem Vektorelement (Punkte, Linien, Flächen) prüfen, ob der Regler für die Deckkraft (Transparenz) bei 100 % steht. Ist ein Wert von 96 % eingestellt, wird man das in Inkscape zunächst nicht wahrnehmen. Doch genau diese Differenz kann beim PDF-Export Probleme bereiten. Am einfachsten ist es, alle Vektorelemente zu markieren und einheitlich auf eine Deckkraft von 100 % zu stellen, die Textur dann in Inkscape neu zu laden und den PDF-Export zu wiederholen.
Bei einigen Texturen habe ich eine unsichtbare Hilfsfläche verwendet, die den Textur-Elementen im Hintergrund liegt und allein zur rastergenauen Einstellung der Kachelgröße dient. Diese Hilfsfläche ist unsichtbar, weil sie keine Kontur und keine Füllfarbe besitzt. Jedoch kann sie einen Transparenzwert haben, der zwischen 0 und 100 % liegt. Er sollte auf 0 % eingestellt werden, falls beim Öffnen in einer anderen Vektorverarbeitung (z.B. Corel) Probleme auftreten.
Um all den beschriebenen Problemen zu entgehen, empfiehlt sich grundsätzlich der Export des Inkscape-Dokuments ins PNG-Format, das selbstverständlich ebenso an den Drucker gesendet werden kann.
Achtung! Inkscape exportiert standardmäßig PNG-Dateien mit einem transparenten Hintergrund und im RGB-Modus. Zur Verkleinerung/Optimierung der Dateigröße daher folgende Hinweise: