Im folgenden wird dargestellt, wie sich eine Karte mit Reliefdaten interessanter gestalten läßt.
Die Ausgangssituation ist in Abb. 1 gezeigt: Ein Ausschnitt Nordamerikas mit US-Bundesstaaten, darauf sind einige der höchsten Berggipfel gekennzeichnet. Noch wirkt die Karte etwas nüchtern.
Zunächst wird eine Reliefkarte besorgt. Frei nutzbare Karten finden sich beispielsweise beim Natural Earth-Projekt.
Die Auflösung beträgt in diesem Fall 10 m pro Pixel, das für die meisten Fälle großen Maßstabs ausreicht. Für kleinere Regionen braucht man Reliefkarten höherer Auflösung, sonst zergeht alles im Pixel-Matsch. In Deutschland spricht man gerne vom Digitalen Geländemodell (DGM), das nach Auflösung abgestuft ist: DGM50, DGM10, DGM5 ... bis DGM1 (= 1 m pro Pixel). Zum Vergleich: Das DGM5 (5 m pro Pixel) allein für Mecklenburg-Vorpommern hat eine unkomprimierte Größe von ca. 7 GB.
Schon aus Gründen der Ladezeiten ergibt es also keinen Sinn, ein Geländemodell mit 5 m pro Pixel zu laden, wenn die Kantenlänge der Karte 300 km beträgt.
Die Shaded Relief-Karte von Natural Earth wird wie jede andere Rasterkarte dem GIS-Projekt hinzugefügt (QGIS-Menü »Layer | Layer hinzufügen | Rasterlayer hinzufügen«).
Ist die Karte eingeladen, sieht man erst einmal nichts als die Reliefkarte. Denn die überdeckt alle anderen Informationen. In den Layer-Eigenschaften läßt sich auf dem Tab »Transparenz« die Durchsichtigkeit regeln. Im Prinzip sieht die Karte dann so ähnlich aus wie in Abb. 3.
Allerdings gibt es eine Einstellung, die sich vermutlich besser eignet: Anstelle der Transparenz wird auf dem Reiter »Symbolisierung« der Mischmodus auf »Multiplizieren« gesetzt (Abb. 2, roter Kreis).
Abbildung 3 zeigt das Ergebnis. Ein plastischer Eindruck kann bestimmte Karten ungemein anschaulicher machen (vgl. Abb. 1).