Die häufigsten Formatierungsbefehle sind Fettschrift und Kursivschrift. Das zu formatierende Wort/Wörter wird mit den Befehlen textit (Kursiv) bzw. textbf (Fett) als Argument eingefaßt. »it« steht für italic, »bf« für bold face, die englischen Begriffe für Kursiv und Fettschrift.
Überschriften sollte man auf diese Weise nicht formatieren. Deren Formatierung wird durch die Dokumentklasse vorgegeben.
Daneben gibt es noch einen Befehl emph (emphasize) für die Hervorhebung eines Wortes. Nach dem Kompilieren würde auch dieses Wort kursiv erscheinen. Was ist dann aber der Unterschied zu textit?
Und das Ergebnis:
Das Geheimnis lautet: emph hebt auch innerhalb bereits hervorgehobener Umgebungen das Wort hervor – indem es das Wort aufrecht setzt!
Und das Ergebnis (roter Rahmen):
Man sieht hier auch eine Möglichkeit, um einen ganzen Absatz (anstelle eines einzelnen Wortes) zu formatieren: itshape schaltet ab der Stelle seines Einsatzes im Quellcode auf Kursivschrift um. Oder man klammert den Bereich mit geschweiften Klammern ein (Abbildung), dann gilt der Schalter nur für diesen Textbereich. Man kann auch mit einer Umgebung aus \begin{itshape} und \end{itshape} arbeiten:
itshape ist also ein »Schalter«, der auf Kursivschrift umschaltet, während textit ein Argument (= eines oder mehrere Wörter) erwartet. Analog zu itshape wird bfseries für Fettschrift verwendet.
Kapitälchen-Satz wird mit dem Befehl textsc erzeugt. Die Verwendung ist analog zu textit und textbf.
Auch die Unterstreichung ist mit TeX (selbstverständlich) möglich, aber schon lange ein typographisches No-Go für die Hervorhebung von Wörtern. Sie wird hier deshalb nicht erwähnt.
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